Aus dem Staunen nicht mehr heraus kamen 40 Capitoler. Von „unglaublich“ bis „mehr als beeindruckend“ war alles an Superlativen dabei. Der Grund dafür war ein Besuch im Kutschenmuseum von Heinz Scheidel. „Ja, man muss da schon ein bisschen verrückst sein“, sagt der erfolgreiche Bauunternehmer selbst über seine große Leidenschaft. So wie andere Menschen Briefmarken sammeln sind es bei ihm eben die Kutschen. Auf insgesamt 8.000 m² Fläche hat er von der Galakutsche über Arbeitsgeräte, vom Kutschentaxi bis hin zu Schlitten unzählige Exemplare in den letzten vier Jahrzehnten gesammelt. Diese Sammlung stellt er in eigenen dafür umgebaute Räumlichkeiten aus. „Das ist Kulturpflege auf höchstem Niveau“, zeigte sich auch Michael Schreiber, stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises, zutiefst beeindruckt.

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Die Kutschen, die Heinz Scheidel kauft, werden in seiner eigenen Werkstatt aufbereitet und mit viel Liebe zum Detail originalgetreu restauriert. Dabei sind auch Kutschen aus Fürstenhäusern, die er zum Teil über 35 Jahre versucht hat, in seine Sammlung zu bringen. Diese Hartnäckigkeit, vor allen Dingen aber seine Liebe zu den Kutschen waren unschlagbare Argumente für seine Sammlung. Capitol Geschäftsführer Thorsten Riehle hatte diesen Besuch eingefädelt. „Man kann das gar nicht in Worte fassen, was wir hier gesehen haben“, zeigte auch er sich begeistert von dem rund dreistündigen Abend. In 2017 soll eine Erweiterung der Räumlichkeiten erfolgen, womit der Anlass für den nächsten Capitoler Besuch bereits gegeben ist.